Die EU-Staaten erleiden schwere Verluste wegen der US-Sanktionen gegen Russland, wie Alexej Puschkow, Chef des Ausschusses für Informationspolitik beim Föderationsrat (russisches Oberhaus), in seinem Twitter-Account erklärte.
„Das Paradox der Politik des Westens: Die Sanktionen gegen Russland werden von den USA verhängt, aber sie werden von den Europäern bezahlt. Die EU-Länder haben 40 bis 60 Milliarden US-Dollar verloren. Die USA nur Kleingeld“, twitterte Puschkow.
Парадокс политики Запада: санкции пр. России вводят США, а платят за них европейцы. Страны ЕС потеряли от 40 до 60 млрд.долл. США — копейки.
— Алексей Пушков (@Alexey_Pushkov) 31 января 2018 г.
Darüber hinaus kommentierte der russische Politiker die Aussagen der Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, wonach die neuen Einschränkungen gegen Moskau, falls diese eingeführt würden, auch Unternehmen außerhalb Russlands wegen ihrer Geschäfte mit dem russischen Verteidigungssektor betreffen könnten:
„Das Ziel der USA ist es, durch die Blockierung der militärischen Deals in der Welt mit Russland ‚wichtige Einkünfte der russischen Staatskasse‘ nicht zuzulassen. Das ist eine Politik der finanziellen Drosselung“, so Puschkow.
Цель США — «не допустить важных доходов в российскую казну»через блокирование военных сделок в мире с Россией. Политика финансового удушения
— Алексей Пушков (@Alexey_Pushkov) 31 января 2018 г.
Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen hatten sich wegen der Situation auf der Krim und in der Ukraine verschlechtert. Ende Juli 2014 waren die EU und die USA von Einzelsanktionen gegen Privatpersonen und Unternehmen zu einschränkenden Maßnahmen gegen ganze Sektoren der russischen Wirtschaft übergegangen. Russland verbot im Gegenzug die Einfuhr von Lebensmitteln aus den USA, den EU-Ländern, Kanada, Australien und Norwegen.
Nach dem Staatsstreich im Februar 2014 in Kiew war es auf der Krim und im Osten der Ukraine zu Massenprotesten gekommen. Die Behörden der Krim und von Sewastopol hatten am 16. März 2014 ein Referendum zur Frage der Wiedervereinigung mit Russland durchgeführt. Für den Russland-Beitritt stimmten 96,7 Prozent bzw. 95,6 Prozent der Bürger. Die Ukraine, die EU und die USA wollen die Resultate des Referendums nicht anerkennen. Moskau erklärte mehrmals, dass der Beitritt der Region in strikter Übereinstimmung mit völkerrechtlichen Normen erfolgt sei.
Quelle: Sputnik