Die USA benutzen Russland als ein Schreckmittel, um ihre steigenden Militärausgaben zu rechtfertigen. Der russische Botschafter in Washington Anatoli Antonow hat die neue US-Atomwaffendoktrin kommentiert.
Ein weiteres Problem bestehe darin, dass die USA Russland wieder als ein Schreckmittel benutzen würden, um ihre steigenden Militärausgaben zu rechtfertigen und atomar weiter aufzurüsten, sagte Antonow. „Wir verstehen, dass der Wunsch dahintersteckt, eine enorme Geldmenge in die Militärindustrie zu pumpen. Wir verstehen, welche Billionen dahinterstecken“.
Antonow gab bekannt, dass ihn die in der veröffentlichten Doktrin angewandte „antirussische Logik“ traurig stimme. Sie beunruhige und bedrücke ihn als einen Menschen, der am Ausbau und an der Entwicklung der russisch-amerikanischen Beziehungen arbeite.
Der russische Botschafter verwies auch auf die Zusammenfassungen in der US-Atomwaffendoktrin, denen zufolge die amerikanischen Diplomaten heute mit ihren Kollegen weltweit aus einer Position der Stärke sprechen könnten. „Aus der Sicht eines russischen Diplomaten sage ich, dass man kaum mit uns aus einer Position der Stärke oder herablassend sprechen darf und man darf uns kaum vorschreiben, was und wie wir etwas machen sollen“, so Antonow.
Das Pentagon hatte am Freitag die neue US-Atomwaffendoktrin veröffentlicht und Bedingungen für den Einsatz der Atomwaffen genannt. Laut Washington stellen vor allem Nordkorea, China und Russland eine „besondere Bedrohung“ dar.
Quelle: Sputnik