Schon zum dritten Mal vorgeschlagen: US-Präsident Trump als Friedennobelpreisträger?

Ausgerechnet US-Präsident Donald Trump ist jetzt zum dritten Mal in Folge für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. „Ich kann bestätigen, daß Trump nominiert ist“, sagte der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstituts, Henrik Urdal, der Online-Zeitung „Nettavisen“. Die Begründung sei die gleiche wie im Vorjahr: Trumps Grundsatz „Frieden durch Stärke“. Wer den US-Präsidenten vorgeschlagen hat, sei aber vertraulich.

Zum ersten Mal war Trump 2016 noch als Präsidentschaftskandidat in die Auswahl für den renommierten Preis gekommen.

Für den Friedensnobelpreis nominiert werden kann jeder, nominieren darf aber nur ein begrenzter Kreis. Dazu gehören etwa Mitglieder von Regierungen, Universitätsprofessoren, Friedensforscher und frühere Friedensnobelpreisträger. Ihre Vorschläge können sie jeweils bis zum 31. Januar einreichen. Im vergangenen Jahr wurde die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (Ican) mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Daß Trump diesmal in die engere Auswahl kommt, halten Beobachter eher für unwahrscheinlich – im ersten Jahr seiner Präsidentschaft fiel er sowohl im Nahen Osten als auch in der Nordkorea-Krise eher durch eskalierende Beiträge auf. Zudem wurde der US-Rüstungsetat unter ihm glatt verdoppelt, und er brachte eine milliardenteure Modernisierung des amerikanischen Atomwaffenarsenals auf den Weg.

Quelle: Zuerst!