Interessante Neuigkeiten aus dem italienischen Wahlkampf – dort wird am 4. März das Parlament neugewählt. Die rechte Lega – vormals Lega Nord – will jetzt in ihren Wahlkampf auch die österreichischen Freiheitlichen einbinden.
„Sie sind der Beweis dafür, daß man mit klaren Ideen ohne Schwierigkeiten an die Regierung gelangen kann”, erklärte Lega-Chef Matteo Salvini, und: „Wir wollen einige unsere Partner in Europa in den Wahlkampf einbinden. Ich denke an die FPÖ, die mit der ÖVP regiert”.
Eine pikante Personalie wird unterdessen von einem anderen Partner in Silvio Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis gemeldet: die Enkelin des „Duce”, Rachele Mussolini, Halbschwester der EU-Parlamentarierin Alessandra Mussolini, tritt als Kandidatin auf den Wahllisten der Rechtspartei „Brüder Italiens” (Fratelli d´Italia) in einem Wahlkreis der Region Latium mit der Hauptstadt Rom an.
Während die 54jährige Alessandra Mussolini 2014 für die Forza Italia ins Europaparlament gewählt wurde, geht die um zehn Jahre jüngere Rachele mit der Unterstützung Giorgia Melonis, Chefin der „Brüder Italiens”, ins Rennen. Rachele Mussolini, zweifache Mutter, hatte sich bereits im Juni 2016 mit Meloni um einen Sitz im Gemeinderat Roms beworben, war jedoch gescheitert.
Rachele, die den Vornamen ihrer Großmutter, Benito Mussolinis Ehefrau, trägt, ist die Tochter von Mussolinis viertem Sohn, des 2006 verstorbenen Pianisten Romano Mussolini, und dessen zweiter Ehefrau Carla Puccini. Sie erklärte, sie sei eine einfache Person mit einem auffallenden Namen. Ihr Familienname habe ihr keine Vorteile und viele Nachteile beschert. „Den Namen Mussolini zu tragen ist schwierig, und dies in Rom, in Italien und in der Welt. Ich trage ihn jedoch mit Stolz wegen der Geschichte meiner Familie und meines Vaters Romano, einem großer Jazz-Musiker“, sagte Rachele unlängst.
Quelle: Zuerst!