Bayern: Abschiebepflichtiger tötete Christin – Lebenslange Haft in Deutschland

Der abgelehnte afghanische Asylbewerber, der im vergangenen Jahr eine Landsfrau vor ihren zwei minderjährigen Söhnen brutal ermordet hatte, weil sie zuvor zum Christentum konvertiert war, ist in Traunstein zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Landgericht Traunstein verurteilte am Freitag den Afghanen Hamidullah M. wegen Mordes. Da der 30-Jährige jedoch ausreisepflichtig war, wird er laut dem Portal „katholisch.de“ voraussichtlich nach Verbüßung einer jahrelangen Haft nach Afghanistan abgeschoben werden.

Zahlreiche Besucher des Lidl-Markts in Prein am Chiemsee waren im April 2017 Zeugen der schrecklichen Tat geworden. Der Afghane lauerte Medienberichten zufolge seinem Opfer vor dem Einkaufsmarkt auf und stach mit einem großen Schlachtmesser mehrmals auf sie ein. Zwei ihrer Kinder mussten die Szene mit ansehen. Die Staatsanwaltschaft sprach laut der „Welt“ von einer „öffentlichen Hinrichtung“.

Das Mordopfer lebte mit seinen Kindern seit 2011 in Deutschland. Zwei Jahre zuvor hatte sie in Afghanistan den christlichen Glauben angenommen. Mit dem Angeklagten, der seit 2013 in Deutschland lebt, soll sie in keinem engeren Kontakt gestanden haben.

Hamidullah M. hätte eigentlich schon ein Jahr vor der Tat abgeschoben werden sollen. Doch durch Hilfe von Betreuern war die Abschiebung verschleppt worden.

„Meine Schwester musste sterben, weil sie Christin ist“, zitiert die „Welt“ Somi A. Laut ihr darf man in Afghanistan die Religion nicht wechseln, ansonsten drohe die Tötung.

Der älteste Sohn des Opfers äußerte vor Journalisten die Hoffnung, dass der Täter „die Strafe bekommt, die er verdient“ und nicht nach Afghanistan zurückgeschickt werde.

„Denn dort werden sie ihn dafür feiern, was er getan hat. Dort wird er so weitermachen.“

Die katholische Kirche findet die Zunahme von Hasskriminalität gegen Christen erschreckend. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sagte der Frankfurter Allgemeinen Woche (Freitag), dass „höchste Wachsamkeit geboten sei“: „Leider lassen sich quer durch die Gesellschaft Anzeichen der Verrohung beobachten.“

Quelle: Sputnik