Beschuss russischer Handelsvertretung: Washington und London lehnen Stellungnahme ab

Die USA und Großbritannien haben laut Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja im UN-Sicherheitsrat das Projekt einer Erklärung zur Verurteilung des Granatwerferbeschusses der russischen Handelsvertretung in Damaskus blockiert.

„Die USA und Großbritannien haben es erneut nicht gewollt, dass der Sicherheitsrat eine Erklärung im Zusammenhang mit dem jüngsten Terroranschlag in Damaskus verabschiedet. Unsere Handelsvertretung ist beschädigt worden. Einen Tag zuvor war in der Altstadt von Damaskus eine Vergabestelle, in der Hilfsgüter verteilt werden, die Geistliche christlicher und muslimischer Gemeinden aus Russland nach Syrien gebracht hatten, aus Granatwerfern beschossen worden“, erzählte Nebensja der Presse.

„Wir hatten den Mitgliedern des Sicherheitsrates den Text einer Presseerklärung vorgeschlagen, doch die Amerikaner und die Engländer sagten, dass sie nicht bereit wären, ihn zu verabschieden. Derartiges passiert ständig. Die USA und Großbritannien weigern sich unentwegt, derartige Handlungen als Akte des Terrorismus zu betrachten, wobei sie sich auf unzureichende Angaben berufen“, schloss der Diplomat.

Das russische Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass am Dienstag gegen 16 Uhr Ortszeit das Gebäude  der Handelsvertretung Russlands in Damaskus (gegenwärtig ist es konserviert, genießt aber weiterhin diplomatische Immunität) unter Granatwerferbeschuss genommen und  von einem 120-mm-Geschoss getroffen worden sei. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, dem Gebäude sei jedoch ein wesentlicher materieller Schaden zugefügt worden.

Am Montag hatten Terroristen eine russische Vergabestelle für die Verteilung von Hilfsgütern in der Altstadt von Damaskus unter Granatwerferbeschuss genommen. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Mehrere Minen trafen zudem das Wohnviertel Bab-Tuma. Eine Frau fand dabei den Tod, drei Menschen erlitten Verletzungen.

Quelle: Sputnik