Die türkische Armee hat bei ihrer Offensive in Nordsyrien einen Militärhubschrauber verloren. Wie Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Samstag mitteilte, wurde die Maschine über der türkischen Grenzprovinz Hatay vom Himmel geholt.
Angaben zum Schicksal der Crew liegen vorerst nicht vor.
Zu dem Abschuss bekannten sich die so genannten Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF), die in der nordsyrischen Kurdenenklave Afrin operieren. Die Terroristen würden das „teuer bezahlen“, sagte Erdogan nach Angaben der Zeitung „Hurriyet“.
Die türkische Armee hat in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 36 „Terrorobjekte“ in Nordsyrien zerstört und 79 Militante getötet. Der Generalstab in Ankara teilte am Samstag mit, seit Beginn der Operation Olivenzweig vor mehr als drei Wochen seien im nordsyrischen Afrin 1141 „Terroristen“ getötet bzw. gefangengenommen worden.
Die türkischen Streitkräfte hatten am 20. Januar eine Offensive gegen die Stellungen der Kurdenmiliz YPG in der syrischen Region Afrin gestartet. Nach Angaben der Uno hat die „Operation Olivenzweig“ schon in den ersten Tagen mehreren Zivilisten das Leben gekostet.
Die syrische Regierung verurteilt den türkischen Einmarsch. Russland, das in den vergangenen Jahren die syrischen Truppen im Kampf gegen die Terrormilizen IS und die al-Nusra-Front militärisch unterstützt hat, mahnte alle Konfliktparteien zu Zurückhaltung.