Britischer Pfadfinder vergleicht Muslimin mit Darth Vader – gekündigt

Ein Pfadfindermeister aus Großbritannien hat seinen Job verloren — er verglich sein Niqab tragende muslimische Kollegin mit Darth Vader, aus der Filmreihe Star Wars.

Brian Walker, Pfadfindermeister aus Großbritannien hat seinen Job verloren. Der Grund: Er verglich seine Niqab tragende muslimische Kollegin mit Darth Vader – aus Star Wars.

Zainab, so der Name der verschleierten Kollegin, erzählt in einem britischen „Scouting-Magazin“: sie habe beim Kanufahren mit den Mädchen einen Niqab getragen.

Pfadfindermeister Walker empörte sich über das Interview und schrieb eine E-Mail an das Magazin: „Canoeists (Kanufahrer) kleiden sich nicht so; Sie brauchen eine rundum freie Sicht, um die Gruppe zu schützen. Sie werden höchstwahrscheinlich in diesem Darth Vader-Zelt ertrinken“, sagte er, berichtet die „Daily Mail“. Walker ging noch weiter – das Aussehen der Frau würde „Kinder und Tiere abschrecken“.

Die Frau fühlte sich beleidigt und konterte: es gehe nicht darum Muslim zu sein, sondern darum ein Mensch zu sein. Zudem bestand sie darauf, dass der Gesischtsschleier sie in keiner Weise behindere. Stattdessen würde die Muslimin oft positive Kommentare beim Wandern erhalten.

Die Episode endete damit, dass Brian Walker im März letzten Jahres seinen Job als stellvertretender Pfadfinderführer verlor. Wegen der Darth Vader-Aussage wurde er auch aus dem britischen Pfadfinderverband ausgeschlossen. Begründet wurde die Maßnahme damit: Walker habe gegen „Schlüsselwerte einschließlich Integrität, Respekt, Fürsorge und Zusammenarbeit“ verstoßen.

Pfadfindertum eine christliche Tradition

Der Pfadfindermeister legte Berufung ein: Während seiner Anhörung sagte Walker, dass er niemanden beleidigen wollte. Er sei jedoch der Auffassung: „Das Pfadfindertum sollte sich an seine christlichen Traditionen halten.“

Zudem hat Walker wegen Vertragsbruchs Klage gegen die Pfadfinderorganisation eingereicht.

Andrea Williams, Geschäftsführerin des „Christian Legal Centers“ verteidigte den Pfadfindermeister. Zur „Daily Mail“ sagte sie: „Scouting bedeutete früher – unser Bestes zu geben, unsere Pflicht gegenüber Gott zu erfüllen und unserer Königin zu dienen. Ebenso anderen zu helfen und das Pfadfindergesetz einzuhalten. Es scheint, dass die Kultur, die dadurch geschaffen wurde, von dem neuen politischen Dogma unterwandert wurde, das keinen Dissens ertragen kann.“

Ein Sprecher des Pfadfinderverbandes sagte der Zeitung: „Wir sind uns der von Herrn Walker aufgeworfenen Fragen bewusst. Aus rechtlichen Gründen können wir jedoch nicht speziell zu diesem Fall Stellung nehmen“.

Quelle: Epochtimes