Die kurdische Arbeiterpartei PKK hat den Tod von 22 türkischen Militärkräften im Norden des Iraks mitgeteilt.
Wie es in einer Erklärung der PKK am Donnerstag hieß, seien bei einem Angriff der PKK-Kämpfer auf einem Armeestützpunkt in der nordirakischen Provinz Dohuk mindestens 22 türkische Militärs getötet und 10 weitere verletzt worden. Zudem seien türkische Militärausrüstungen bei dem Angriff zerstört worden.
Der Friedensprozess zur Lösung des kurdischen Problems in der Türkei, der im Dezember 2012 begann, wurde nach der Explosion im Juli 2015 in der türkischen Stadt Suruç eingestellt. Seitdem haben die türkische Armee und die PKK den Angriff auf gegenseitigen Stellungen wieder aufgenommen.
Gemäß veröffentlichten Statistiken sollen in diesem Zeitraum mehr als 600 türkische Sicherheitskräfte und mindestens 7.000 PKK-Mitglieder getötet worden sein.
Die Regierung in Ankara hat angekündigt, dass keine politische Lösung mehr für die Kurdenkrise in der Türkei in Frage komme und die PKK wegen der jüngsten Entwicklungen, ihre Chancen für eine diplomatische Lösung versäumt habe.