Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat auf Facebook den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, der am Freitag auf der 54. Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) eine Rede hielt, mit einem Handelsreisenden verglichen.
„Er (Poroschenko – Anm. d. Red.) reist mit leeren Händen überhaupt nirgendwohin. Mal mit Pässen, mal mit Bustrümmern,… wie ein Handelsreisender“, schrieb Sacharowa am Samstag auf ihrem Facebook-Account.
So reagierte sie auf das Vorgehen Poroschenkos, der auf der MSK eine angeblich im Donbass durchschossene EU-Flagge vorgeführt hatte.
Poroschenko war mehrmals auf verschiedenen internationalen Foren mit „Beweisgegenständen“ aus dem Donbass aufgetreten. Beispielweise hatte er vor drei Jahren in München Pässe gezeigt, die angeblich im Donbass tätigen russischen Militärs gehörten.
Zum Weltwirtschaftsforum in Davos im Jahr 2016 hatte der ukrainische Staatschef ein gelbes Bruchstück des Busses mitgebracht, der bei Wolnowacha im Gebiet Donezk beschossen worden war.
Im Januar 2015 hatte das ukrainische Militär berichtet, dass am Kontrollpunkt beim Dorf Wolnochawa im Gebiet Donezk ein Bus beschossen worden sei, wobei zwölf Fahrgäste getötet und 18 weitere verletzt worden seien. Das Militär machte die Volkswehr des Gebiets für den Vorfall verantwortlich. Die Führung der selbsterklärten Volksrepublik Donezk wies die Anschuldigung zurück und verwies unter anderem darauf, dass dieser Ort außerhalb der Reichweite ihrer Artillerie liege.
Quelle: Sputnik