Zarif: IS-Niederlage bedeutet nicht Ende der Extremismus-Bedrohung

 

Mit der Niederlage der IS-Terrormiliz sei laut dem iranischen Außenminister die Bedrohung des Extremismus nicht beendet.

Es gebe eine Hass-Ideologie, die möglicherweise wo anders wieder in Erscheinung treten werde, sagte Mohammad-Dschawad Zarif am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Mit Blick auf die Konflikte in der Region sagte Zarif: „Wir wollen kein Hegemon in der Region.“ Die Zeit der Hegemonen sei vorbei. Stattdessen will Iran eine starke Region und bietet deshalb seinen Nachbarn die Zusammenarbeit an, um gemeinsam dieses Ziel zu erreichen, erklärte er weiter.

Zarif reagierte zudem auf die Behauptungen der US-Regierungsverabntwortlichen sowie auf die Attacke des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu gegen den Iran und erklärte: «Ich habe heute «Karton-Zirkus“ erlebt. Lassen sie uns, über die ernsten Themen sprechen,» sagte Zarif in seiner Rede vor dem Konferenz-Teilnehmern. «Netanyahu verdiene keine Antwort», fügte er hinzu.

Vor der Rede Zarifs kritisierte auch der frühere US-Außenminister John Kerry die Äußerungen von Netanyahu gegen Iran und unterstützte erneut das Atomabkommen mit Iran. «Er stimme diesem in seiner Kritik am Atomabkommen nicht zu, sagte Kerry.

Bei seiner Rede auf Münchner Sicherheitskonferenz wandte sich der israelische Ministerpräsident mit einer Warnung an Iran und forderte eine Änderung am oder die Kündigung des gemeinsamen Aktionsplans zwischen Iran und der G 5+1.

Die 54. Münchner Sicherheitskonferenz 2018 begann am Freitag im Bayerischer