Autonome Waffensysteme sorgten für Diskussionen auf der Münchner Sicherheitskonferenz

Die NATO zeigt auf der „Münchner Sicherheitskonferenz“ ihre neusten Aufrüstungserfolge. Fliegende Kampfdrohnen, die in Schwärmen angreifen und bei dem Erreichen des Ziels explodieren sind das Highlight der umstrittenen Messe, zu der Politiker und Militärs aus zahlreichen Ländern anreisen. Obwohl es auch andere sogenannte autonome Waffensysteme gibt, stehen die fliegenden Drohnen im besonderen Fokus, denn: Vor kurzem soll auf einem syrischen Flugplatz eine russische Einheit mit solchen Drohnen angegriffen worden sein, genaue Informationen über den Fall gibt es noch nicht.

Zu den Gästen der Konferenz gehörten auch die Menschenrechtsaktivistin Mary Wareham und der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Beide sprachen sich deutlich für ein Verbot der Entwicklung des Einsatzes solcher tödlicher, autonomer Waffensysteme aus. So fordert Wareham unter anderem ein völkerrechtliches Abkommen mit klaren Regeln, das verhindern soll, daß Künstliche Intelligenz (KI) in einem Militäreinsatz über Leben und Tod von Zivilpersonen entscheidet.

Damit scheint sie den Unmut der Konferenzbetreiber auf sich geladen zu haben, welche sich daher einen makaberen Scherz erlaubten: als Wareham auf dem Podium Platz nahm, versicherte ihr der an einen „Terminator“-Film erinnernde Roboter „Sophia“, sie sei wirklich kein Killer-Roboter.

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