Bild-Zeitung fiel auf einen plumpen Fake eines Satiremagazins rein und machte daraus eine Titelgeschichte. Am vergangenen Freitag hatte die BILD unter der Überschrift „Neue Schmutzkampagne bei der SPD“ darüber berichtet, dass ein angeblicher Russen-Troll Juso-Chef Kevin Kühnert via Mail Vorschläge unterbreitet haben soll, den SPD-Mitgliederentscheid mit Hilfe von Bots zu beeinflussen. Kühnert soll sich für diese Vorschläge offen gezeigt haben, wie aus dem Schriftverkehr hervorgeht, der BILD vorliegt»- alles nur ein Fake.
Die «Bild»-Zeitung ist einem Fake der TITANIC aufgesessen. Am Freitag hatte «Bild» unter der Schlagzeile «Neue Schmutzkampagne bei der SPD» einen Mailverkehr veröffentlicht, der belegen soll, daß Juso-Chef Kevin Kühnert bei seiner NoGroKo-Initiative Hilfe eines russischen Internettrolls namens Juri in Erwägung gezogen hat. Dieser Schriftverkehr wurde aber u.a. von TITANIC-Internetredakteur Moritz Hürtgen an «Bild» lanciert: «Eine anonyme Mail, zwei, drei Anrufe – und ‘Bild’ druckt alles, was ihnen in die Agenda paßt.» Am Dienstag fragte «Bild» mit Verweis auf einen «Cyber-Security-Professor»: «Versucht also jemand mit Zugang zum SPD-Netz, Kevin Kühnert zu schaden? … Oder wurde ein SPD-Computer von Hackern missbraucht?» Antwort aus dem TITANIC-Internetbüro: «Nein, es versucht jemand, mit Copy+Paste die journalistische Qualität der ‘Bild’ zu überprüfen.»
#miomiogate – Juri, @KuehniKev, "Bild" und TITANIC
Wie TITANIC der @BILD einmal eine unglaubliche Geschichte unterjubelte.
Hier den vollständigen gefakten Mailverlauf runterladen: https://t.co/e9A7DHuDKL pic.twitter.com/QSqu5iVeR2— TITANIC (@titanic) February 21, 2018
So reagiert Bild-Chefredakteur Julian Reichelt auf Twitter, wo es allerdings massive Kritik aus der Internetgemeinde hagelt.
https://twitter.com/Thaidigsmann/status/966294040886108160