Libanons Präsident Michel Aoun hat erklärt, sollte Israel angreifen, sei Libanon bereit sich zu verteidigen. Laut dem Montagsbericht der Webseite al-Naschrah sagte Aoun bei einem Treffen mit dem UN-Untergeneralsekretär und Chef der Blauhelme Jean-Pierre Lacroix, Beirut vermeide jegliche Spannungen an den südlichen Grenzen, aber Israel verstoße permanent gegen die Resolution 1701 (eine Resolution zu Beendung des 33-tägigen Krieges) und die libanesische Lufthoheit um Syrien zu bombardieren.
Lacroix hob seinerseits hervor, dass der Libanon eine gute Zusammenarbeit mit der UNIFIL (Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon) habe und seinen Verpflichtungen für die Wahrung des Friedens nachkomme. «Wir versuchen die Spannungen, allen voran bezüglich des Mauerbaus (an der Grenze zwischen Libanon und dem besetzten Palästina) abzubauen», so der Blauhelm-Chef weiter.
Aoun traf heute auch mit dem Oberbefehlshaber der libanesischen Streitkräfte Joseph Aoun in der Kommandozentrale der Armee zusammen, wobei sie die Sicherheitslage im Land erörterten. Er würdigte bei dem Treffen die Bemühungen der Armee zur Stabilisierung und Verteidigung des Landes gegenüber dem israelischen Feind und dem Terrorismus.
Die Grenzmauer, die das israelische Regime bauen will, ist 30 Kilometer lang und 6 Meter hoch und benötigt ein Budget von 28 Millionen Dollar.
Libanon sieht dies als eine Verletzung seiner Souveränität an.
Die UNIFIL gab in einer Erklärung bekannt, sie müsse bezüglich jeglicher Aktivitäten nahe der «Blauen Linie», zwischen Libanon und den besetzten palästinensischen Gebieten, rechtzeitig informiert werden.