Außenminister Zarif kritisiert jüngste Ereignisse im UN-Sicherheitsrat

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat auf den von Großbritannien eingebrachten anti-iranischen Jemen-Resolutionsentwurf, der Iran der Waffenlieferungen an dieses Land beschuldigt, reagiert.

«Das, was im UN-Sicherheitsrat passiert ist, war eine hässliche Show zur Unterstützung der Angreifer des Jemen», sagte Zarif am Dienstagabend kurz nach seiner Ankunft in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Er hob hervor, dass Iran seit Ausbruch der Krise im Jemen stets den politischen Weg als die einzig mögliche Lösung bezeichnet und zu diesem Zweck auch einen Vier-Punkte-Plan erarbeitet habe. Dieser Plan sehe eine sofortige Waffenruhe, humanitäre Hilfslieferungen, einen innerjemenitischen Dialog sowie die Bildung einer Regierung unter Beteiligung aller Gruppen im Jemen vor, die gute Beziehungen zu ihren Nachbarn aufbauen könne.

Der iranische Außenminister ergänzte, dass die USA und ihre Verbündeten durch haltlose Anschuldigungen gegen Iran ihre Verbrechen im Jemen zu bedecken suchen.

Am Montag tagte der UN-Sicherheitsrat zur Abstimmung über zwei Jemen-Resolutionen. Mit dem ersten britischen Resolutionsentwurf, der auch von Frankreich und den USA unterstützt wurde, sollte der Druck auf Iran erhöht werden. Darin wurde Teheran der Verstoß gegen das seit 2015 bestehende Waffenembargo gegen die Huthi-Kämpfer vorgeworfen. Gegen diese Resolution legte Russland Veto ein.

Stattdessen nahm der Sicherheitsrat eine von Russland eingebrachte Resolution einstimmig an, mit der das Waffenembargo für den Jemen und die Arbeit des Expertenausschusses um ein Jahr verlängert wird.

ParsToday

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