US-Präsident Donald Trump sollte den Sieg über den „Islamischen Staat“ in Syrien verkünden und die US-Truppen aus diesem Nahost-Land nach Hause schicken. Diese Empfehlung äußert der Ex-Sonderberater des ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, Doug Bandow, in einem Beitrag für die Zeitschrift „The National Interest“.
Laut Bandow mussten die USA in Syrien zu viele Aufgaben lösen, etwa die Bekämpfung der Terrormiliz „Islamischer Staat», das Aufhalten der türkischen Ambitionen, die Unterstützung der „demokratischen Opposition», die Zusammenarbeit mit Kurden und den Kampf gegen das „Regime von Bashar al-Assad». Manche dieser Aufgaben seien von vornherein unerfüllbar gewesen. Zudem hätten die USA mit zahlreichen bewaffneten Einheiten fertig werden müssen, die entgegengesetzte Interessen hätten und von denen mehrere als Terrorgruppierungen eingestuft werden könnten.
Der IS sei zwar besiegt worden, und es gelang den USA, die Kurden einheiten einzusetzen. Andere Probleme würden jedoch ungelöst bleiben. Bashar al-Assad habe seinen Posten nicht verloren, der Bürgerkrieg in Syrien dauere an, und die Nachbarländer würden nicht auf ihre geopolitischen Interessen verzichten.
Die USA seien bereits lange nicht mehr im Stande, ihre großangelegten Aufgaben zu erfüllen, und hätten ihre Ziele verfehlt, sei es in Asien, Afrika, im Nahen Osten oder auf dem Balkan.
Was die russische Präsenz in Syrien angehe, so habe Washington keine guten Gründe, Angst davor zu haben. In den Zeiten des Kalten Krieges sei die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Damaskus aktiver gewesen, jedoch habe sie die Interessen der USA auch damals nicht gefährdet.
Deshalb sollten die USA verkünden, dass sie ihr Ziel in Syrien, nämlich die Niederlage des IS, erreicht hätten, und ihre Truppen aus dem Land abziehen, schreibt der Verfasser des Artikels abschließend.
Quelle: Sputnik