Kurz: Politische Lösung der Syrien-Krise nicht sehr nah

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat die politische Lösung der Syrien-Krise als nicht bald erreichbar bezeichnet.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau sprach sich der österreichische Kanzler für weitere Bemühungen um die Lösung der Krise in Syrien aus.

Er forderte Russland auf, die Zusammenarbeit zur Umsetzung der Resolution des UN-Sicherheitsrats über eine 30-tägige Waffenruhe in Syrien fortzusetzen.

Kurz betonte, Russland sei ein «starker Player in der Region, — eine Supermacht».  Das Leid der Zivilbevölkerung sei «unerträglich». Es brauche politische Verhandlungen sowie humanitäre Korridore, damit das Leid zumindest akut etwas reduziert werde, so Kurz.

Putin sagte am Mittwoch nach dem Treffen mit Kurz: Die in Ost-Ghuta stationierten Terroristen schießen täglich mindestens 70 Mörser auf Damaskus ab. «In der Resolution 2401 des UN-Sicherheitsrats wurde hervorgehoben, dass der Kampf gegen die Terrorgruppen nicht gestoppt wird», bekräftigte Putin. «Deshalb setzen wir die Luftangriffe gegen die Terrorgruppen in Syrien fort», fügte er hinzu.

Der UN-Sicherheitsrat hat am Samstag einstimmig eine 30-tägige Waffenruhe für Syrien beschlossen, um humanitären Helfern Zugang zu belagerten Gebieten zu verschaffen, insbesondere in Ost-Ghuta. Die Bekämpfung der IS-Terrormiliz, der mit dem Terrornetzwerk al-Kaida verbundenen Gruppen sowie der Terrorgruppe al-Nusra-Front sind von der Waffenruhe ausgenommen.

Ost-Ghuta ist ein strategisch wichtiges Gebiet nahe der Hauptstadt Damaskus, in dem die syrische Armee gegen Terroristen vorgeht. (ParsToday)