Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat dem Uno-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura, durch diplomatische Kanäle eine Erklärung zu den russischen Initiativen in Ost-Ghuta und Rakka eingereicht, teilte das russische Verteidigungsamt mit.
In der Erklärung heißt es, dass das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien im Auftrag des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen mit den syrischen Behörden eine Operation zur Evakuierung der Zivilisten sowie der Kranken und Verletzten aus Ost-Ghuta starte. Außerdem werde dort seit dem 27. Februar eine täglich fünfstündige humanitäre Pause von 9 bis 14 Uhr eingeführt, in der die syrischen Regierungstruppen keine Terroristen angreifen würden.
Zur Evakuierung der Bevölkerung sei mit Hilfe der syrischen Rothalbmond-Gesellschaft ein humanitärer Korridor in der Gegend der Ortschaft Muhayam-al-Wafedin geschaffen worden.
Die Bürger werden über die Details der Evakuierung durch Lautsprecher, SMS und Flugblätter informiert, wo erklärt wird, wie man das Gebiet verlassen kann und Kontrollpunkte überqueren soll.
Schoigu betonte, dass „gleichzeitig vorgeschlagen wird, humanitäre Korridore aus al-Tanf und Rukban zu öffnen sowie eine internationale Kommission einzurichten, um die humanitäre Situation in Rakka zu bewerten“.
Am 24. Februar hatte sich der UN-Sicherheitsrat auf die Resolution 2401 geeinigt, die einen 30-tägigen Waffenstillstand für ganz Syrien fordert.
Quelle: Sputnik