Das US-Außenministerium hat den Verkauf von 37 Raketenkomplexen Javelin und von 210 Raketen für sie an die Ukraine für insgesamt 47 Millionen Dollar befürwortet, wie aus dem Pentagon verlautete.
Nun können die Seiten den entsprechenden Vertrag abschließen.
Wie im Pentagon ergänzt wurde, sei dem Kongress eine entsprechende Benachrichtigung geschickt worden. Es hieß, die Entscheidung sei auf eine Anfrage der ukrainischen Regierung hin getroffen worden.
Die Regierung werde demnach keinerlei zusätzliche Verpflichtungen gegenüber der ukrainischen Seite haben.
In der amerikanischen Militärbehörde hieß es, dass der Verkauf der Javelin-Raketenkomplexe an Kiew die Souveränität der Ukraine schütze, das militärische Kräftegleichgewicht in der Region aber nicht verändere.
„Der vorgeschlagene Verkauf wird die Außenpolitik und die nationale Sicherheit der USA durch die Stärkung der Sicherheit der Ukraine fördern. Die Javelin-Komplexe werden der Ukraine helfen, ihr langfristiges Verteidigungspotential zu schaffen, um die eigenen Bedürfnisse hinsichtlich der nationalen Sicherheit zu befriedigen. Die Ukraine wird keinerlei Probleme mit der Einführung dieser Komplexe in ihre Streitkräfte haben“, heißt es in der Mitteilung der Agentur für Verteidigungskooperation und Sicherheit.
Vertreter der US-Regierung und des Auftragnehmers werden zwecks Umsetzung des Vertrags in die Tat zeitweilig in die Ukraine reisen, um das ukrainische Militär in der Nutzung dieser Raketenkomplexe zu schulen.
Das Weiße Haus hatte Ende 2017 die Genehmigung für Waffenlieferungen an die Ukraine erteilt. Insbesondere geht es um die Panzerabwehr-Raketenkomplexe Javelin und um Scharfschützengewehre. Zuvor hatte Kiew bereits mehrmals baldige Lieferungen amerikanischer Waffen angekündigt.
Am Mittwoch erklärte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, dass die erste Partie amerikanischer Waffen schon in mehreren Wochen eintreffen werde. Das Pentagon bezeichnete diese Mitteilung jedoch als verfrüht.
Russland tritt gegen derartige Handlungen ein, wobei es betont, dass sie lediglich eine Zuspitzung des Konflikts im Donbass provozieren würden. Auch die meisten europäischen Politiker verhalten sich negativ zur Idee, der Ukraine Waffen zu liefern.
Quelle: Sputnik