Der stellvertretende Außenminister Russlands Sergej Rjabkow verkündete die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Russlands, berichtet „Interfax“.
„(US State Department) äußert Besorgnis über die Absage, den (Oppositioneller) Alexej Nawalny für Beteiligung bei den Präsidentschaftswahlen zu registrieren, und bezweifelt entsprechend ihre Legitimität. Ich weiß nicht, ob solche Aussagen der amerikanischen Kollegen in die Kategorie der Einmischung in die innere Angelegenheiten gehören, aber zu welcher Kategorie gehören sie dann, und was dann als Einmischung in innere Angelegenheiten betrachtet werden sollte“, sagte Ryabkov in den Sitzungen des Interimsrates der Föderation Kommission zum Schutz der Souveränität des Staates und die Verhinderung der Einmischung in innere Angelegenheiten.
Er versprach auch, dass das Ministerium an der Verbesserung der Formen der Gegenwirkungen in Bezug auf direkten und indirekten Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes arbeiten wird.
„Besonders aktiv waren Versuche der Einmischungen in unseren internen Prozessen in der letzten Jahren, natürlich während der Vorbereitung und Durchführung der Präsidentschaftswahlen sowie der Wahlen in die Staatsduma der Föderalen Versammlung. Solche Bestrebungen sind deutlich im Laufe unserer aktuellen Wahlkampagne zu verfolgen“, sagte Ryabkov.
Er wies darauf hin, dass diese Aktionen seitens der USA die „geeigneten Strukturen“ in Russland engagieren.
Zuvor forderte Putin, dass die USA an Moskau offizielle Dokumente zur Verfügung stellen, die die realistische Version der „Einmischung von Moskau“ in die US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 bestätigen könnten.
Bereits im Jahre 2012 fanden vor den russischen Präsidentschaftswahlen Massenproteste statt, die vom US-State-Department massiv gefördert wurden. Im Zuge des arabischen Frühlings, der Ende 2010 stattgefunden hat, stellte sich das für die russische Führung bereits als sehr alarmierend dar. Nachdem sämtliche politische Führungen in den Maghreb-Staaten sowie in der arabischen Welt gestürzt wurden, konnte man zu Recht davon ausgehen, dass nun auch Moskau im Fokus der US-Umsturzpolitik stand. Bereits in dieser Zeit spielte Alexej Nawalny eine wichtige Rolle. Bereits zu dieser Zeit konnte man sich auf finanzielle und personelle Unterstützung aus Washington verlassen, die mit Think Tanks und Stiftungen der russischen Opposition mit Rat und Tat zu Seite gestanden haben.
Quelle: Gazeta