Deutschland beginnt neue Mission im Irak

Die deutsche Bundeswehr wird künftig auch irakische Soldaten, neben den kurdischen Kräften ausbilden. Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel haben sich über eine veränderte Mission der Bundeswehr im Irak und in Syrien geeinigt, wie der Tagesspiegel berichtete.

Im April 2018 soll die Bundeswehr ihre Ausbildungsmission im Irak ausweiten und künftig auch in der Hauptstadt Bagdad im Zentralirak stationiert sein. Das berichtet die ARD, welcher der Mandatstext vorliegt, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll.

Statt bisher höchstens 1350 Soldaten sollen künftig nur noch 800 zum Einsatz kommen dürfen. Die Senkung der Obergrenze hängt vor allem damit zusammen, dass eine Fregatte für den Schutz eines französischen Flugzeugträgers im Mittelmeer nicht mehr gebraucht wird.

Dem Bericht zufolge sollen die Aufklärungsflüge mit Tornados gegen die IS-Terrormiliz und zur Luftbetankung weitergeführt werden. Außerdem wird die Bundeswehr die irakische Armee verstärken.

Das Mandat soll am Mittwoch verabschiedet, der Einsatz vorerst bis zum 31. Oktober 2018 begrenzt werden. (Tasnim News/AFP/Farsnews)

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