Irakischer Botschafter: Russische Waffen retteten Irak vor IS

Den größten Anteil des irakischen Waffenarsenals machen laut dem irakischen Botschafter in Moskau, Haidar Mansour Hadi Al-Athari, Waffen aus Sowjetproduktion aus. Nun erwägt die Regierung in Bagdad den Kauf des russischen Raketenabwehrsystems S-400. Die Warnungen seitens der USA sollen dabei laut dem Botschafter keine Rolle spielen.

„Was die US-Warnungen betrifft, sollte man darauf hinweisen, dass wir mit Washington im Rahmen einer strategischen Vereinbarung gute Beziehungen haben. Gleichzeitig haben wir hervorragende Beziehungen zu Russland. Doch eine Entscheidung wird die Regierung selbst treffen“, sagte der Botschafter in einem Interview mit Sputnik.

Hauptsache für den Irak sei, das eigene Territorium vor externen und internen Gefahren zu schützen. Sollte es zu Einwänden seitens der Amerikaner kommen, „werden wir uns Mühen geben, die Schwierigkeiten auf diplomatischem Wege zu beseitigen“.

Dabei lobte Al-Athari die Rolle der Waffen aus russischer Produktion im Kampf gegen die Terroristen. „Zweifelsohne waren russische Waffen einer der Gründe unseres Sieges über die Terrormiliz IS*.“

Ein Teil der irakischen Offiziere habe in Russland studiert.

„Unsere Staaten pflegen langjährige Kontakte im Militärbereich. Der Irak und Russland haben Waffenlieferverträge im Wert von vier Milliarden US-Dollar geschlossen, die bis heute umgesetzt werden“, so der Botschafter.

* Islamischer Staat, auch IS, eine in Russland verbotene Terrorvereinigung.

Quelle: Sputnik