Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh)* mobilisiert tausende ihrer Kämpfer für eine umfassende Offensive im Osten Syriens unweit von der Grenze zum Irak. Dies berichtet die Online-Zeitung „Al-Masdar News“ am Mittwoch.
Demnach sollen die Terrorkämpfer höchstwahrscheinlich versuchen, Schlüsselgebiete entlang den Flüssen Euphrat und Chabur unter ihre Kontrolle zu nehmen, wo mehrere Großstädte sowie größere Ölfelder liegen.
Dabei verweist die Zeitung auf „offizielle und inoffizielle, aber gut informierte» Quellen.
Falls diese Informationen wahr sind, so würde die IS-Offensive auf die Stellungen der US-unterstützten syrischen Milizen in den Provinzen Deir ez-Zor und Al-Hasaka abzielen, so die Zeitung. Die Positionen dieser Milizen seien im Vergleich mit den syrischen und irakischen Regierungskräften ziemlich schwach.
Der „Islamische Staat» habe Zeit gehabt, sich neu zu formieren, da tausende von den USA unterstützte syrische Kämpfer nach Ostsyrien abgereist seien, um an dem türkischen Militäreinsatz „Olivenzweig» teilzunehmen. Andererseits sei die Anzahl der US-Luftangriffe gegen den IS in Deir ez-Zor und Al-Hasaka stark zurückgegangen.
Der IS verfüge nach wie vor über mehrere tausend Kämpfer in der Wüstenregion am Ostufer von Euphrat, betont die Zeitung.
* Islamischer Staat, auch IS, eine in Russland verbotene Terrorvereinigung.
Quelle: Sputnik