Bei der letzten Montags-Demo wurden 1100 Polizisten eingesetzt. Es gab rund 350 «Anti-Merkel»-Demonstranten und 1000 Gegendemonstranten aus dem linken Lager.
Die „Anti-Merkel“-Demos gewinnen an Zulauf. Vergangenen Montag, fand bereits der fünfte Protest in folge statt. Über 300 Bürger versammelten sich in Hamburg und machten ihrem Ärger über die Politik von Kanzlerin Angela Merkel Luft.
Zudem fand eine Gegendemonstration mit rund 1000 Linken-Anhängern am Dammtor statt.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Polizisten und Absperrgitter trennten die Merkel-Gegner von den Gegendemonstranten. Auch ein Wasserwerfer stand bereit, eingesetzt wurde er aber nicht.
„Ich bin kein Nazi und trotzdem anderer Meinung!“
Auf der letzten „Merkel muss weg“-Demo hatten etwa 350 Menschen gegen die Regierung der Bundeskanzlerin demonstriert. Sie trugen Banner mit den Slogans wie: „Merkel muss weg!“, „Ich bin kein Nazi und trotzdem anderer Meinung!“, „Die Intoleranten sind die Diktatoren von morgen!“ und „I have a dream: dass ich eines Tages ohne massiven Polizeischutz meine Meinung äußern kann“.
Die Anti-Merkel Demonstranten werden gerne in das rechte Eck geschoben. In der „Hamburger Morgenpost“ heißt es dazu: einer ihrer Reporter habe vor Ort den Eindruck gewonnen, „dass es sich bei der Mehrheit der Teilnehmer nicht um Rechtsextreme, sondern eher um Unzufriedene der Kategorie „besorgte Bürger“ handelte.“
Allerdings wären aber „durchaus Personen aus dem rechten Umfeld vor Ort“ gewesen. „Die sich aber eher zurückhielten, um der Aktion einen bürgerlichen Anstrich zu verleihen,“ schreibt die Zeitung.
Polizei: Einsatz bei Montags-Demos – kaum zu bewerkstelligen
Für die Polizei werden die Montags-Demos offenbar zu einem Problem. Gerhard Kirsch, Leiter der Gewerkschaft der Polizei (GdP), beklagt, es gebe zu wenig Einsatzkräfte.
Zur „Hamburger Morgenpost“ sagte er: die Kommissariate seien ohnehin schon ausgelastet und unterbesetzt, die zusätzliche Kräftebündelung für die Montags-Demos seien kaum zu bewerkstelligen.
Laut Kirsch ist nicht nur die Bereitschaftspolizei für die Sicherheit bei den Protesten zuständig. Auch die genannte „Alarm-Abteilung“ der Polizei. Diese Sonderabteilung besteht aus rund 500 Polizisten aus den Hamburger Wachen.
Vergangenen Montag waren mehr als 1100 Polizisten im Einsatz – bei rund 1400 Protestteilnehmern.
Kirsch beklagt auch, dass es nicht beim Einsatz auf der Demonstration aufhöre. „Davor muss vielseitig geplant und strukturiert werden.“ Deshalb fordert er von der Stadt: externe Kräfte aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Bayern einzusetzen.
Ein Ende der Montags-Demos ist derzeit nicht in Sicht – für die kommenden acht Wochen sind bereits weitere Proteste angemeldet.
Quelle: Epochtimes