Der russische Panzer „Armata“ ist laut dem Hauptmann Stefan Bühler von der Schweizer Offiziersgesellschaft keine Revolution: Die Technologie sei nicht wirklich neu. Und trotzdem ist der T-14 dem Militärexperten zufolge der westlichen Konkurrenz um mehrere Jahre voraus.
Zum „Armata“-Panzer der neuen Generation gibt es unterschiedliche Meinungen. Während er in Russland als neue Spitzentechnologie präsentiert wird, weisen westliche Fachkräfte auf technische Mängel hin.
Nun hat der Schweizer Experte Bühler laut „Focus Online“ für eine Schweizer Denkfabrik eine ausführliche Analyse der technischen Daten des „Armata“-Panzers durchgeführt. Sein Fazit: Der T-14 sei den westlichen Panzern, obwohl er keine Revolution darstelle, drei bis vier Jahre voraus. Die Russen hätten als erste den unbemannten Turm konsequent umgesetzt, was den Kampfpanzer viel leichter und damit wendiger mache.
Auch die übrige Technologie sei nicht bahnbrechend, in der Kombination stelle sie aber einen Meilenstein dar.
Der neue russische Panzer ist laut Bühler nicht ideal. Doch eben das sei sein Vorteil. Denn die Russen seien im Gegensatz zu westlichen Militärs pragmatisch: „Lieber eine 80%-Lösung zur Zeit, welche anschließend aufgrund der Erfahrungen aus Erprobung und Einsatz optimiert wird, als ein 100%-Papiertiger.“
Im Westen sei bestenfalls in drei bis fünf Jahren mit einem vergleichbaren Prototyp zu rechnen. Bis dahin werde die russische Armee jedoch bereits jahrelange Praxiserfahrung gesammelt haben, schlussfolgert der Experte.
Quelle: Sputnik