Für die australische Außenministerin Julie Bishop sagt, dass es verfrüht ist Russland die Schuld am Absturz des Passagierflugzeugs MH-17 zu geben. Dies kommentierte sie auf die Erklärung ihres Amtskollegen aus Neuseeland, Winston Peters, dass es zweifelhaft ist Russland die Verantwortung am Absturz der MH-17 zu geben.
„Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, und wenn sie fertig ist, dannn werden die Ergebnisse an die Staatsanwaltschaft für rechtliche Schritte übertragen werden, die Australien auch stark unterstützt — so die Außenministerin. Zuvor hatte sie noch andere Töne gegenüber Russland im Hinblick auf die Schuldigkeit getätigt. Noch im Jahr 2016 hat sie behauptet, dass man die Schuldigen «im russischen Militärkommando» suchen muss.
Beim Absturz der MH-17 am 20. Juli 2014 waren unter den 298 Todesopfern auch 38 australische Staatsbürger. Die Außenpolitik Australiens war zunächst konfrontativ gegenüber Russland, doch nach Ansicht des Militärpolitik-Experten Mikhail Alexandrow habe sich diese in den letzten Jahren geändert. Der Australierin fehlen nun auch die Beweise, für die Schuld an Russlands, wie es auch bereits der neuseeländische Amtskollege tat: Ihm fehlen ebenfalls auf die Anschuldigungen gegenüber Russland ebenfalls die Beweise. In der lokalen Ausgabe von Newshub erklärte er:
«Sie sagen, dass der Mann, der die Rakete abfeuerte, es auf Befehl Russland tat. Das große Problem dabei ist, dass dieses Argument aus juristischer Sicht schwach ist, da es keinen Beweis dafür gibt», so Winston.
Es stehe nicht im Interesse des Landes, sich auf Thesen zu stützen, für die es keine Beweise gibt. Eine strafrechtliche Untersuchung für das Unglück «MH-17» dauert bereits seit vier Jahren an. Es wurde eine Ermittlungskommission mit Vertretern aus Australien, Belgien, Malaysia, den Niederlanden und der Ukraine gegründet, die sogenannte «Gemeinsame Ermittlungsgruppe».