FSB zerschlägt IS-Beförderungskanal nach Syrien und Irak

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat Aktivitäten einer Gruppierung in Moskau und Umgebung vereitelt, die Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“* (auch IS, Daesh) nach Syrien und in den Irak gebracht hatte. Ein entsprechendes Video wurde vom russischen Innenministerium veröffentlicht.

Laut dem FSB-Pressezentrum wurden bei einer gemeinsamen Operation mit dem Innenministerium 17 Stätten durchsucht und drei illegale Labors entdeckt, die Dokumente für illegale Migranten gefälscht hatten. Bei der Durchsuchung wurden Siegel und Stempel beschlagnahmt, die unter anderem die Überquerung der Grenze bestätigen, Formulare für Migrationskarten, Pässe von anderen Ländern und deren Kopien.

Die Ordnungshüter nahmen 60 Ausländer fest, denen vorgeworfen wird, Anhänger der Terrormiliz IS für die Teilnahme an bewaffneten Einsätzen nach Syrien und in den Irak befördert und illegalen Migranten aus Zentralasien bei deren Legalisierung geholfen zu haben.

Dabei soll die Verbindung zwischen den Organisatoren des Beförderungskanals und den Vertretern von Terrororganisationen bestätigt worden sein.

Das Video zeigt Festnahmen und Durchsuchungen sowie eine große Anzahl von Dokumenten wie Pässe, Bankkarten, Migrations — und Gesundheitsscheine sowie Geldscheine.

Unter den Festgenommenen gibt es auch Frauen. Eine Frau ist nach eigenen Angaben als Botin tätig, sie verkaufe seit einem Jahr Migrationsscheine.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.

* Islamischer Staat, auch IS, eine in Russland verbotene Terrorvereinigung.

Quelle: Sputnik