Skripal-Affäre: May wirft Russland illegales Chemiewaffenprogramm vor – NATO will nicht reagieren

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Im britischen Unterhaus ist es wegen der Vergiftung des ehemaligen russischen Doppelagenten Sergey Skripal zu einer hitzigen Debatte gekommen. Theresa May vertrat die Ansicht, dass Russland für den Zwischenfall verantwortlich ist. Sie warf den Russen außerdem vor, ein illegales Chemiewaffenprogramm zu betreiben.

Oppositionsführer Jeremy Corbyn wollte von der Premierministerin wissen, ob von britische Seite aus die notwendigen Schritte gemäß der Chemiewaffenkonvention unternommen worden sind. Desweiteren forderte Corbyn Beweise.

Auch die NATO hat auf den Zwischenfall reagiert. Es sei das erste mal seit ihrer Gründung, das auf dem Territorium des Bündnis in offensiver Absicht eine Chemiewaffe eingesetzt worden ist. Dennoch wolle sie nichts weiter unternehmen. Eine durchaus vielsagende Reaktion.

Der russische Botschafter zu Großbritannien wirft der britischen Regierung inakzeptables und provozierendes Verhalten vor. Man sei zu einer Zusammenarbeit gemäß dem internationalen Recht bereit. Auf Ultimaten reagiere Russland jedoch nicht.