Wer die Medienberichte und Politikerstatements der letzten Monate und Jahre aufmerksam beobachtete, kommt nicht umhin festzustellen: Wir werden langsam aber sicher in einen neuen Weltkrieg gedrängt.
Von Marco Maier
Die westlichen Eliten wollen Krieg. Einen Weltkrieg. Anders kann man die Entwicklungen der letzten paar Jahre nicht erklären. Vor allem Russland aber auch China und der Iran gelten als die Hauptgegner, gefolgt von Nordkorea und Venezuela, sowie einiger anderer «unkooperativer» Länder, die sich ebenfalls nicht den globalen Hegemoniebestrebungen der westlichen Finanzoligarchie unterwerfen wollen. Eine kleine Elite, welche die Staaten als Cash-Maschine für deren Konzerne (Steuerschlupflöcher, Subventionen, Begünstigungen…) ansehen und die Politeliten längst schon in der Tasche haben.
Doch die gemeine Bevölkerung, die will eigentlich keinen Krieg. Immerhin sind es die einfachen Soldaten, die auf den Schlachtfeldern von Granaten, Minen und Kugeln zerfetzt werden, während sich die Eliten mit Schampus und Kaviar in ihren Bunkern gemütlich machen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt, dass gerade die Superreichen in den letzten Jahren verstärkt in atombombensichere Bunker investierten. Das kommt ja nicht von ungefähr. Ebensowenig die Aussagen von Elitenvertretern, sie würden eine globale Bevölkerungsreduktion auf unter eine Milliarde Menschen befürworten.
Der beste Weg, um die Bevölkerung auf die eigene Seite zu ziehen ist… Propaganda. Dabei halten sie sich offenbar an den nationalsozialistischen deutschen Propagandaminister Joseph Goebbels, der in seinem Tagebuch am 29. Januar 1942 vermerkte: «Ich kann wieder sehr viel lernen; vor allem, daß das Volk meistens viel primitiver ist, als wir uns das vorstellen. Das Wesen der Propaganda ist deshalb die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann, und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen. Wer einen anderen Weg einschlägt, mag den oder jenen labilen Intellektuellenkreis beeinflussen, das Volk ist er nicht einmal an der Oberfläche zu ritzen in der Lage.» Und genauso im Jahr 1941 in «Die Zeit ohne Beispiel» sagte er: «Die Engländer gehen nach dem Prinzip vor, wenn du lügst, dann lüge gründlich, und vor allem bleibe bei dem, was du gelogen hast! Sie bleiben also bei ihren Schwindeleien, selbst auf die Gefahr hin, sich damit lächerlich zu machen.»
Und genauso wird heute agiert: Die Politik und die Vertreter der Massenmedien simplifizieren (NATO, USA, EU usw. = gut, Russland/China/Nordkorea usw. = böse), unterstellen beweislos (z.B. Giftgasangriffe in Syrien, die Assads Truppen unterstellt werden oder jüngst der Nervengift-Angriff in England gegen den ehemaligen Doppelagenten), verzerren die Wirklichkeit (US-Bombenangriffe in Syrien, Irak & Co sind «notwendige Übel», russische Bombenangriffe in Syrien sind «Kindermord»). Das Ziel ist es, den Menschen quasi tagtäglich einzuimpfen, wer «die Guten» und wer «die Bösen» sind. Dass «Gut» und «Böse» zwar immer wieder miteinander verschwimmen, spielt hierbei keine Rolle.
Wenn der Krieg kommen «muss», dann ist die Richtung eben klar. Da darf es bei der eigenen Bevölkerung keinen Zweifel geben. Und wer doch kritisch hinterfragt, wer es wagt die Propaganda aufzuzeigen, der wird öffentlich desavouiert. Man wird damit quasi zum Staatsfeind, zum Agenten feindlicher Interessen, zum Aufrührer und zur Marionette des Gegners. Die eigene Propaganda ist nämlich dann am wirkungsvollsten, wenn die Aufklärer mit aller nötigen Gewalt mundtot gemacht werden.
Wir sollten uns alle dessen bewusst sein, wenn wir den Reden der Politiker lauschen, die Massenmedien der Konzerne (die sich in den Händen der westlichen Finanzoligarchie befinden) konsumieren. Der nächste große Weltkrieg wird kommen, denn das was wir derzeit erleben sind nichts weiter als massive Kriegsvorbereitungen – in Osteuropa, im Kaukasus, in Ostasien. Noch ist es nicht zu spät, dem ein Ende zu bereiten.
Quelle: Contra Magazin