Eine Gruppe von Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat in den letzten drei Jahren geheime Gespräche mit Nordkorea geführt, um Pjöngjang zur Aufgabe seines Atomprogramms zu bewegen. Dies geht aus einem Bericht der China Morning Post hervor.
Der britische Europaabgeordnete Nirj Deva gab hierzu bekannt, die von ihm geleitete Gruppe sei 14 Mal mit hochrangigen nordkoreanischen Beamten und Ministern zusammengetroffen. In naher Zukunft solle Deva zufolge, ein weiteres Treffen in Brüssel stattfinden.
Wie die britische Tageszeitung Daily Telegram unter Berufung auf Nirj Deva schrieb, hielten er und seine Kollegen den Großteil dieser Gespräche im Geheimen ab.
«Erst jetzt im Lichte der neu vorgeschlagenen Gespräche enthülle ich unsere Bemühungen einem breiteren Publikum», sagte er auf einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Straßburg.
Dem Bericht zufolge habe sich die Gruppe auch mit hochrangigen Beamten in den USA, China, Japan und Südkorea getroffen.
Die meisten der Gespräche mit den nordkoreanischen Verantwortlichen seien in Brüssel erfolgt und gehörten zur sogenannten Vertrauensbildung. Unterdessen hatte US-Präsident Donald Trump vor einer Woche überraschend einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Yong-un zugestimmt. (ISNA/Mehr News)