Die Einheiten der US-Armee verhindern die Rückkehr der östlichen Gebiete der Provinz Deir ez-Zor unter die Kontrolle der syrischen Regierung und lassen die humanitären Organisationen sowie die UN-Bewertungsmission nicht nach Rakka durch. Dies geht aus einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums hervor.
„Die Rückkehr der Bevölkerung in die östlichen Gebiete der Provinz Deir ez-Zor, die unter Kontrolle der pro-amerikanischen Einheiten der so genannten „Demokratischen Kräfte Syriens» stehen, ist eine wichtige Richtung in der Aktivität der syrischen Behörden. Die sich in diesen Gebieten aufhaltenden Einheiten der US-Armee wirken dem Wiederaufbau der syrischen staatlichen Institutionen entgegen», heißt es in der Mitteilung.
Ein wesentliches Problem, das die Rückkehr der syrischen Bürger auf das östliche Ufer des Euphrats verhindert, sei en fehlende Flussübergänge, die von der Luftwaffe der US-Koalition zerbombt worden seien.
Insgesamt seien seit dem 1. Dezember 2017 mehr als 23.000 Menschen in die von der Regierung kontrollierten Gebiete der Provinz Deir ez-Zor zurückgekehrt, darunter 12.000 Menschen, die in die Stadt Salhiyah kamen, wo sich ein russisches Koordinierungszentrum zur Unterstützung der Einwohner befinde.
Zudem würden die USA Vertreter aller humanitären Organisationen daran verhindern, nach Rakka zu kommen, hieß es in der Mitteilung weiter. Dies gelte auch für die UN-Bewertungsmission, die das Ausmaß der humanitären Katastrophe in der Stadt feststellen und den Umfang der dringlichen Hilfe für die Ortsbevölkerung bestimmen sollte.
Dabei seien lediglich wenige Viertel im Stadtzentrum von Rakka relativ sicher. Der Aufenthalt in den meisten Stadtteilen sei lebensgefährlich, so das russische Verteidigungsministerium:
„Tausende Leichen von Zivilisten und Kämpfern, die bei den massiven Bombardements von Rakka durch die US-Koalition umgekommen und nicht entfernt worden sind, sind noch in den Trümmern verschüttet. In der Stadt sind Ausbrüche von Infektionskrankheiten festzustellen, die mit dem Eintreten des warmen Wetters eine Epidemie auslösen könnten», heißt es.
Quelle: Sputnik