Die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2018 kommentiert Gerald Sakuler, Vorstandsmitglied der Assoziation des Europäischen Business, der seit vielen Jahren in Russland tätig ist, im Sputnik-Interview.
„Die Wahlentscheidung war relativ klar. Stabilität an sich ist sehr gut. Ich hoffe, dass sich die Situation zwischen Russland und der EU beruhigt und wir wieder nach vorne blicken können. Russland ist ein riesengroßes Land. Wie ich beobachten kann und wie ich aus meiner Erfahrung in Russland sehe, verfügt der Präsident über eine extrem gute Unterstützung im Volk. Das Wahlergebnis ist sicher richtig, es repräsentiert die Meinung des Volkes.“
Europäische Unternehmen in Russland haben im Jahr 2017 ein Wachstum verzeichnen können. Doch die antirussischen US-Sanktionen führen zu Rechtsunsicherheit und behindern Investitionsentscheidungen von Firmen aus der EU. Österreich übernimmt in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Dies sei ein positives Signal für die weitere Entwicklung, so Gerald Sakuler:
„Österreich hat ein entspanntes und sehr positives Verhältnis zu Russland. Wir werden natürlich das Möglichste tun, gute Brücken zu bauen und Lösungen zu finden, die die schwierige Phase überwinden. Da Österreich den EU-Vorsitz im zweiten Halbjahr hat, denke ich, dass wir etwas Positives dazu beitragen können. Die EU kann aber nicht über ihren Schatten springen. Diesen Knoten zu lösen ist eine schwierige Frage. Möglicherweise schaffen wir es in Österreich, einem kleinen und neutralen Land, etwas Positives in diesen Prozess zu bringen.“
Von Natalia Pawlowa
Quelle: Sputnik