Von der Leyen zu möglichen Sanktionen gegen Schröder: „Mit großer Vorsicht erwägen“

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat sich im Gespräch mit der „Bild“ am Montag zum Vorschlag des ukrainischen Außenministers Pawel Klimkin, den Altkanzler Gerhard Schröder wegen dessen Russland-Engagements mit Sanktionen zu belegen, geäußert.

Die Verhängung von Strafmaßnahmen sei „nach einschlägiger Prüfung mit großer Vorsicht zu erwägen“, sagte die Ministerin auf eine entsprechende Frage.

Am Sonntag hatte Klimkin Schröder in einem „Bild“-Interview den „ wichtigsten Lobbyisten für Putin“ genannt und Strafmaßnahmen gegen den ehemaligen Bundeskanzler gefordert.

Zuvor hatte Schröder unterstrichen, dass Kritik für ihn „kein Problem“ sei und nichts an seiner Einstellung zu Präsident Putin ändern werde.

Altkanzler Gerhard Schröder wird immer wieder wegen seines Engagements bei Rosneft kritisiert. Im September letzten Jahres ist er in den Aufsichtsrat von Rosneft berufen worden. Der russische Konzern ist mit einer Verarbeitungskapazität von 12,5 Millionen Tonnen pro Jahr der drittgrößte Raffineriebetreiber in Deutschland.

Quelle: Sputnik