Syrien: Zwei Drittel von Ost-Ghuta freigekämpft – russischer Minister

Zwei Drittel der belagerten syrischen Enklave Ost-Ghuta sind von den Terroristen befreit worden, teilte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag mit. Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in Syrien sollen insgesamt mehr als 1,3 Millionen Flüchtlinge auf das befreite Territorium zurückgekehrt sein.

„Derzeit wird unter Leitung des russischen Zentrums für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien eine nie dagewesene und nach ihrem Umfang beispiellose humanitäre Operation in Ost-Ghuta durchgeführt. In den vergangenen fünf Tagen sind von dort aus 79.655 Menschen über eingerichtete humanitäre Korridore herausgeführt worden“, sagte Schoigu. Mehr als 65 Prozent des Territoriums von Ost-Ghuta seien von Terrorkämpfern befreit worden.

Laut Schoigu bemühen sich die russischen Offiziere vor allem darum, eine sichere Evakuierung von Zivilisten aus den belagerten Gebieten zu gewährleisten und humanitäre Hilfsgüter aus Russland zu transportieren.
„In kurzer Zeit sind 427 Tonnen Lebensmittel sowie Feldküchen und abgefülltes Trinkwasser wie auch 7.100 Matratzen samt Bettzeug und 91.810 ‚Lebensmittelkörbe‘ zugestellt worden. 21.840 Zivilisten sind mit warmem Essen versorgt worden“, so der Minister.

Er sagte ferner, dass im März im Rahmen der humanitären Operation für drei UN-Hilfskonvois die Einfahrt in die belagerten Vororte von Damaskus ermöglicht worden sei. „Diese Arbeit wird in engem Zusammenwirken mit der Uno, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond geleistet“, so Schoigu.

„Trotz immer neuer Versuche der Terrorkämpfer, Friedensinitiativen in Ost-Ghuta zu vereiteln, führen wir Verhandlungen mit den Chefs der bewaffneten Formationen, um die Kampfhandlungen zu stoppen und eine humanitäre Katastrophe zu verhindern“, sagte der Minister.

Ihm zufolge organisiert das russische Versöhnungszentrum auch in weiteren Gebieten Syriens humanitäre Aktionen. So seien 3.870 Menschen aus der Schutzzone in Idlib über den vom russisch-iranisch-türkischen Koordinierungszentrum eingerichteten humanitären Korridor in die Provinz Aleppo geführt worden. Weitere 25.684 Menschen seien nach Deir ez-Zor zurückgekehrt, so Schoigu.

Quelle: Sputnik