Der israelischen Tageszeitung Haaretz zufolge, ist der saudische Kronprinz Salman mit dem Ziel nach Washington gereist, dort die Fähigkeiten zum Bau einer Atombombe einzuholen.
Haaretz zufolge sei Mohammad bin Salman zu einem zweiwöchigen USA-Besuch heute in Washington eingetroffen.
Bei den Gesprächen zwischen Mohammad bin Salman und US-Präsident Donald Trump soll es um eine Reihe von Themen gehen, wie etwa die Nuklearkooperationen Irans, die Kriege in Jemen und Syrien, den Golfstaat Katar und den Friedensprozess.
Wie aus einem Bericht der World Nuclear Association hervorgeht, plant Saudi-Arabien in den nächsten 25 Jahren den Bau von 16 Kernreaktoren.
Die Aussicht, dass Saudi-Arabien eine Atombombe produziert, um dem angeblichen Atombombenbau Irans entgegenzuwirken, hat zu Besorgnis im israelischen Regime geführt.
Viele Gesetzgeber und Befürworter der Nichtverbreitung von Atomwaffen in den USA warnten ebenfalls davor, dass die nuklearen Ambitionen Riads zur Verbreitung von Atomwaffen in der bereits angespannten Region des Nahen Ostens führen werden.
In einem Bericht der heute erschienenen Tageszeitung «The Hill» hieß es: Die Besorgnis bezieht sich auf ein Abkommen, in dem den USA erlaubt wird, Kernreaktoren an Saudi-Arabien zu verkaufen. Derzeit sei US-Energieminister Rick Perry dabei, mit saudischen Funktionsträger darüber zu verhandeln.
In seinem jüngsten Interview mit dem Nachrichtensender CBS hatte Salman betont, Saudi-Arabien werde eines Tages in Besitz einer Atombombe sein. Die Aussage hat zu Besorgnis unter US-amerikanischen Gesetzgebern geführt und sie in Alarmbereitschaft versetzt.
Ein demokratischer Senator und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im US-Senats sagte, die Worte des saudischen Kronprinzen haben viele Zweifel über die Entwicklung der Kernenergie in Saudi-Arabien aufgeworfen, die weit über die Stromerzeugung hinausgehe.