Washington: Der Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses hat am Donnerstag in einer abschließenden Stellungnahme erklärt, die Untersuchungen zu den Vorwürfen einer Einmischung Russlands in die US-Wahlen zu beenden.
«Der Ausschuss fand keine Beweise dafür, dass die Treffen zwischen Vertretern von Trump einschließlich (Justizminister) Jeff Sessions und den offiziellen Vertretern der russischen Regierung, einschließlich des (Ex-)Botschafters Sergei Kisljak (in den USA), auf eine Absprache, Koordination oder Verschwörung mit der russischen Regierung hindeuten würden», heißt es in der Erklärung.
Bei dem zuvor in den US-Medien heiß diskutiertem Treffen zwischen mehreren Mitgliedern des Wahlkampfteams, darunter Trump Jr. Schwiegersohn Jared Kushner sowie Wahlkampfchef Paul Manafort und der russischen Anwältin Natalia Weselnitskaja, sollen zudem keine sensiblen Informationen über Trumps demokratische Gegnerin Hillary Clinton aus russischer Hand übergeben worden sein.
Die Untersuchung eines weiteren Treffens von Trump Jr. mit einem nicht genannten Vertreter der russischen Regierung hätte ebenfalls keine belastenden Indizien über die angeblichen «Russia-Connections» zum Vorschein gebracht.
In den USA laufen noch immer Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf. Zuvor hatte der Sonderermittler Robert Mueller Anklage gegen 13 russische Bürger und Unternehmen erhoben. Ihnen wird die Einmischung in die US-Wahl zur Last gelegt.
Dabei wurden keinerlei Beweise für diese Vorwürfe erbracht.
Moskau hat Anschuldigungen dieser Art wiederholt zurückgewiesen. Am Freitag sagte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die US-Behörden Moskau konkrete Dokumente mit Beweisen für die „Einmischung“ vorlegen sollten, anstatt im Kongress zu „schreien“.
Quelle: Sputnik