Die Vorwürfe einer Beteiligung Russlands an der Cyber-Attacke auf das deutsche Regierungsnetzwerk sind unbegründet, erklärte der stellvertretende Leiter der Abteilung für Information und Presse des russischen Außenministeriums, Artem Koschin, am Freitag.
Seit Dezember untersucht die Bundesverwaltung die Hackerattacken auf das Regierungsnetz. Medienberichten zufolge könnten die Angreifer der Gruppe APT28 angehören, die angeblich in Verbindung zu Russlands Geheimdienst steht.
„Wir verweisen auf den erneuten Medienrummel und die Spekulationen in Bezug auf Russlands angebliche Beteiligung an angeblichen Hackerangriffen auf das Computer- und Kommunikationssystem der Bundesregierung“, so Koschin.
Russland betrachte die Anschuldigungen der Beteiligung am Hackerangriff auf das Regierungsnetzwerk Deutschlands für unbegründet, die russische Regierung sei aus Deutschland noch nicht über den Hackerangriff informiert worden.
„Wir stellen fest, dass es während der langjährigen Kampagne des Westens gegen die sogenannte russische Cyber-Bedrohung nie eine einzige Anfrage an Moskau gab, die Situation zu klären oder darauf zu reagieren”, fügte Koschin hinzu.
Der Westen setze auf eine öffentliche Ressource, um Behauptungen gegen Russland vorzubringen, die als unbewiesen gelten. „Es entsteht der Eindruck, dass die antirussische Hysterie zielbewusst aufgeblasen wird, um Ausgaben für die ‘Verteidigung im virtuellen Raum‘ zu rechtfertigen.“
Bisherigen Informationen zufolge wurde die Cyber-Attacke im Dezember 2017 festgestellt. Der Nachrichtenagentur DPA zufolge wurde das Informationsnetzwerk von Bundesregierung und Bundestag, Außenministerium und Verteidigungsministerium angriffen, dabei sollen Daten abgeflossen sein.
Quelle: Sputnik