USA besorgt über russische Marschflugkörper

Russlands neueste Marschflugkörper können das US-Territorium erreichen. Dies hat die Oberbefehlshaberin des United States Northern Command, Generalin Lori Robinson, bei einer Sitzung des Militärausschusses im US-Kongress geäußert.

Wegen der großen Reichweite der neuesten russischen Raketen steigt laut Robinson die Gefahr für das amerikanische Territorium. Dass der Start der Marschflugkörper sich nicht nachverfolgen lasse, sei auch beunruhigend.

„Die Möglichkeiten dieser neuesten Raketen, die von Bombern oder U-Booten aus viel ferneren Distanzen als bei den alten Systemen abgefeuert werden und unsere Flugabwehr überwinden können, sorgen bei mir für Unruhe“, so die Oberbefehlshaberin.

Sie bezweifle, dass Russland einen Schlag gegen das US-Territorium ausführen werde. Trotzdem rief Robinson dazu auf, eine neue Taktik und Methodik zur Abwehr russischer Raketen auszuarbeiten. Sie betonte, dass es wichtig sei, die Entwicklung von Radars und Flugabwehrsystemen zu finanzieren.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Anfang März eine ganze Reihe strategischer Waffen vorgestellt, die der Öffentlichkeit bis dahin unbekannt waren. Die Liste reicht von Hyperschallwaffen über atomgetriebene Marschflugkörper und Laserwaffen bis zu Atomraketen mit „unbeschränkter Reichweite“. Die wachsende russische militärische Kapazität ist laut Putin eine Garantie für die Erhaltung des Friedens. Russland drohe niemandem und wolle niemanden angreifen.

Quelle: Sputnik