Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat am Samstag die Information über eine angebliche „Anwerbung“ von der ukrainischen Ex-Parlamentsabgeordneten Nadeschda Sawtschenko gegenüber dem russischen Fernsehsender Mir24 kommentiert.
„Das ist vielleicht eine Version der Briten, sie verbreiten gern solche Versionen. Das ist natürlich völliger Quatsch. (Der Fall – Anm. d. Red.) Sawtschenko ist ausschließlich eine innere Angelegenheit der Ukraine“, zitiert der Sender den Politiker.
Die Werchowna Rada (das ukrainische Parlament) hatte der Abgeordneten Nadeschda Sawtschenko am Donnerstag ihre parlamentarische Immunität entzogen. Sie wurde wegen Terroranschlag-Verdachts direkt im Gebäude der Rada festgenommen.
„Heute unterhalten sich die europäischen Staatschefs weiter. Es ist sehr interessant, ob sie vor dem Ende des Tages ein Statement an die Kiewer Behörden mit der Forderung der Befreiung Sawtschenkos abgeben werden. Sehen wir mal“, schloss Peskow.
Am Freitag entschied sich das Schewtschenkowski Gericht in Kiew, dass Sawtschenko bis zum 20. Mai in Untersuchungshaft bleiben soll.
Sawtschenko hatte 2014 an den Kampfhandlungen im ostukrainischen Donbass teilgenommen und war als Mitglied des ukrainischen Bataillons Aidar bei Lugansk gefangengenommen worden. Die Pilotin war Ende März in Russland wegen Beihilfe zum Mord an zwei russischen Reportern im Donbass zu 22 Jahren Haft verurteilt, später begnadigt und gegen zwei in der Ukraine inhaftierte Bürger Russlands ausgetauscht worden.
Quelle: Sputnik