„Schlimmster Nato-Alptraum“: „National Interest“ über russischen „Weißen Schwan“

Das Magazin „The National Interest“ hat den von Russland vorgezogenen Weg zur Modernisierung der strategischen Luftwaffe bewertet, der auf der Verbesserung des Langstreckenbombers Tu-160-M2 beruht.

Wie der Verteidigungsexperte Dave Majumdar unter Verweis auf den russischen Vize-Verteidigungsminister Juri Borissow betont, soll die neue Version der Maschine, die Tu-160M2, mit modernisierten Triebwerken NK-32 der zweiten Serie ausgerüstet sein, was die Flugreichweite der Bomber um etwa 1000 Kilometer erhöhen würde.

Das russische Verteidigungsministerium habe auch versprochen, die gesamte radioelektronische Ausrüstung an Bord zu ersetzen, so der Verfasser des Beitrags. Zudem sollen bei den Tu-160M2 Langstreckenraketen neuer Generation eingesetzt werden. Laut Majumdar ist diese Modernisierung der strategischen Luftwaffe von besonderer Bedeutung, weil der sogenannte „Weiße Schwan» vor allem Marschflugkörper tragen soll.

„Im Unterschied zu den US-Bombern wie B-2 „Spirit» oder B-21 „Raider»setzt die russische Luftwaffe vor allem auf Distanzwaffen, um Ziele im stark (von der Luftabwehr — Anm. d. Red.) verteidigten Luftraum zu treffen.

Die Modernisierung der strategischen Tu-160M2-Bomber sei also preisgünstiger und technisch umsetzbarer, als die Entwicklung von Tarnkappen-Bombern wie der im PAK-DA-Programm vorgesehene Jet.

„Schließlich wird Russland wahrscheinlich auch einen PAK-DA-Langstreckenbomber entwickeln und einsetzen, aber die Tu-160M2 sollte kurz- bis mittelfristig ausreichen», schreibt der Experte abschließend.

Die Tu-160 ist das größte Schwenkflügel-Flugzeug und eine der leistungsfähigsten Kampfmaschinen. 2015 wurde bekannt gegeben, dass die Produktion von Flugzeugen dieses Typs in einem Flugzeugwerk in Kasan wiederaufgenommen wird. Seit 2017 wird die neue Maschine getestet. Laut dem russischen Verteidigungsministerium soll die Leistungsfähigkeit des Flugzeuges um 60 Prozent steigen.

Sputnik Deutschland

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