Warum baut China sein Militärpotential in Afrika aus? – US-Kongress will ermitteln

Der Geheimdienst-Ausschuss im US-Repräsentantenhaus will Ermittlungen wegen des Vorgehens Chinas zur Festigung seines Militär- und Wirtschaftspotentials in Afrika initiieren. Das sagte der Leiter dieses Gremiums, der Republikaner Devin Nunes, in einem Interview mit dem TV-Sender Fox News.

„Wir prüfen jene Bereiche, in denen wir Ermittlungen gegen die Volksrepublik China vornehmen wollen. Vor allem handelt es sich hierbei um eine potentielle Militärpräsenz Chinas in verschieden Teilen der Welt … Derweil haben die Chinesen unlängst einen Militärstützpunkt in Dschibuti eröffnet …“, so Nunes.

Seinen Aussagen zufolge will Peking in Häfen und Infrastruktur in der ganzen Welt investieren, mit dem Ziel, nicht nur das Militärpotential auszubauen, sondern auch die Kontrolle über die Regierungen anderer Länder zu erhöhen.

„Das verfolgt das Ziel, die Regierungen mittels Investitionen in den Finanz- und Energiesektor lobbyieren und manipulieren zu können“, sagte Nunes gegenüber Fox News.

Im August 2017 hatte die chinesische Armee ihre erste Militärbasis außerhalb der Volksrepublik eröffnet. Der Stützpunkt im ostafrikanischen Dschibuti liegt quasi direkt an den wichtigsten Schifffahrtsrouten dieser Welt. Wie viele Soldaten Peking an den Golf von Aden sendet, ist unbekannt.

Außer den Chinesen unterhalten auch die US-Amerikaner, die Japaner und die Franzosen Stützpunkte in dem kleinen, aber strategisch sehr bedeutenden Land – dem Tor zum Roten Meer und dem Suez-Kanal.

Quelle: Sputnik