Die neue russische Gleitbombe „Drel“ (dt: Bohrer), die in diesem Jahr in die Bewaffnung der russischen Armee aufgenommen werden soll, ist laut der britischen Boulevardzeitung „Daily Express“ ein weiteres Signal für die Aggression seitens des Kreml.
Die unter anderem für die Kampfjets Su-57 der fünften Generation bestimmte Bombe würde die Befürchtungen hinsichtlich des möglichen Beginns eines dritten Weltkriegs verstärken, so die Zeitung.
Die „Drel“ solle 15 selbststeuernde Bomblets enthalten und eine ganze Artilleriebatterie oder Panzerkolonne außer Gefecht setzen können. Bemerkenswert sei auch, dass die Bombe für Radare nicht erkennbar sei.
Wie die „Daily Express“ ferner schreibt, hat Russland die Entwicklung der neuen Bombe kurz nach der Vergiftung des Ex-Oberst der russischen Militäraufklärung GRU Sergei Skripal im britischen Salisbury bekanntgegeben, was der Zeitung zufolge „ein weiteres Signal für die vom Kreml ausgehende Aggression“ ist.
Tatsächlich hatte der russische Konzern „Techmasch“ diese Entwicklung im Jahr 2015 auf der internationalen Luftfahrtausstellung MAKS präsentiert, unter dem Namen „Drel“ wurde sie zum ersten Mal beim militärtechnischen Forum „Armee-2016“ vorgestellt.
Die mehr als 500 Kilogramm schwere Kassettenbombe „Drel“ kann feindliche Ziele in großer Entfernung zerstören, ohne in die Reichweite der feindlichen Abwehr kommen zu müssen. Sie hat kein Triebwerk, kann jedoch nach dem Abwurf bis zu 30 Kilometer im Gleitflug zurücklegen.
Quelle: Sputnik