Warum Trump Putin persönlich treffen will – Politologe klärt auf

Das Weiße Haus hat bestätigt, dass US-Präsident Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin ein bilaterales Treffen vorgeschlagen hatte. Der Politologe Ildus Jarulin erklärt in einem Gespräch mit Sputnik, warum ein persönliches Treffen mit Putin für Trump so wichtig ist.

Das Treffen sei nach allen ‚Winkelzügen‘ Trumps zu erwarten gewesen. „Er sagt zunächst ‚nein‘, dann beginnt er langsam das Gegenteil. Er hat dieses Treffen seit langem geplant und es ist zu erwarten, dass die Vorbereitung bereits im Gange ist“, sagte Jarulin. Trump sei auf eine ernsthafte Arbeit mit Putin und auch mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping  gestimmt.

„Trump glaubt keinem außer sich selbst. Deswegen braucht er persönliche Treffen“, sagte der Experte.

„Es gibt derzeit zu viele Probleme, die diese Staatschefs selbst artikulieren müssen. Wenn Trump die Beziehungen mit Putin aufbaut und die Beziehungen mit Xi regelt, werden sie (die Republikaner – Anm. der Red.) bei den kommenden Wahlen ins Abgeordnetenhaus eine sehr starke Position haben.“

Um der Opposition innerhalb seines Landes etwas entgegenzusetzen, brauche Trump gute Positionen in der internationalen Szene. Er müsse der ganzen Welt zeigen, dass er Leiter des mächtigsten Staates sei, so Jarulin.

Putin und Trump haben sich bereits zweimal getroffen. Im Juli des Vorjahres verhandelten sie beim G-20-Gipfel in Hamburg. Im November kamen sie am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Vietnam zusammen.

Quelle: Sputnik

loading...