Vertreter aus 40 Staaten und zehn internationalen Organisationen sind heute in Paris zusammengekommen, um darüber zu beraten, wie sie dem Libanon am besten unter den Arm greifen können.
Daran nehmen u.a. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der libanesische Regierungschef Saad Hariri teil.
Zum Auftakt der Konferenz sagte Frankreichs Außenminister, Jean-Yves Le Drian, Libanon brauche dringend Geld, um die Infrastruktur des Landes wiederaufzubauen sowie die geplanten Reformen durchzusetzen.
Laut Le Drian sollen rund 400 Millionen Euro in Form von Krediten fließen, weitere 150 Millionen Euro werden als Hilfen zugesagt.
Der libanesische Premierminister, Saad Hariri, sprach in einer Rede von einer massiven Zunahme der Armut, Arbeitslosigkeit und Schulden wegen einer Million Flüchtlinge sowie von einem Rückgang des Exports.
Hariri unterstrich, sein Land benötige Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und bei einer Verwirklichung des Wirtschaftswachstums werde auch die Stabilität im Libanon verfestigt, wobei gesagt werden müsse, dass die Stabilität im Libanon von der in anderen Ländern der Nahostregion abhänge.
Wie Diplomaten berichteten, hofft Beirut auf Darlehen von bis zu sieben Milliarden Dollar. Frankreich unterhält als frühere Mandatsmacht besonders enge Beziehungen zu dem Nahostland, das unter den Auswirkungen des Bürgerkrieges im benachbarten Syrien leidet.
ParsToday