Nach angeblicher C-Waffen-Attacke: Keine Patienten mit chemischer Vergiftung — Ärzte

Laut Ärzten aus der syrischen Stadt Duma (Region Ost-Ghuta) sind keine Patienten mit Anzeichen einer chemischen Vergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilt am Montag das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien mit.

„Vertreter des Versöhnungszentrums haben Ärzte und Mitarbeiter des Krankenhauses in der Stadt Duma befragt. Sie haben die Informationen über die angebliche Einlieferung von Kranken mit Anzeichen einer chemischen Vergiftung zurückgewiesen“, hieß es in der Mitteilung.

Dem Arzt des Krankenhauses in Duma, Jasser Abdel-Maschid, zufolge hatten alle Patienten „übliche Verletzungen, Brüche sowie Splitter- und Schussverletzungen“.

„Weder am vergangenen Wochenende noch früher sind seit dem Beginn der Kriegshandlungen in Syrien Verletzte mit chemischen Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden“, so der Arzt.

Diese Information bestätigt auch der Krankenwagen-Fahrer Achmed Saur, der bereits mehrere Jahre in dieser Region tätig ist. Er habe keine Patienten mit Symptomen einer chemischen Vergiftung gesehen.

Früher konnten Ärzte des Syrischen Roten Kreuzes und  des Roten Halbmondes Berichte über die Einlieferung von Patienten mit Anzeichen einer chemischen Vergiftung ebenfalls nicht bestätigen.

Offiziere des Versöhnungszentrums befragten außerdem Militante, die Ost-Ghuta nach Vereinbarung mit der syrischen Regierung verlassen hatten. Auch sie sollen „nichts von einem C-Waffeneinsatz gegen sie“ gehört haben.

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