Ukraine: NATO gegen mögliche Aggression Russlands im Baltikum hilflos

Die NATO-Kräfte werden im Fall eines hybriden Krieges gegen Russland nicht in der Lage sein, den baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen Hilfe zu leisten. Das erklärte Pawel Schebriwski, Chef der militärisch-zivilen Verwaltung im Gebiet Donezk, am Montag.

Die aktive Position der baltischen Länder zum bewaffneten Konflikt im Donbass führte der Amtsträger auf die Angst vor einer möglichen „Offensive“ Moskaus zurück.

„Der Krieg auf dem Territorium der Gebiete Donezk und Lugansk rüttelte alle auf. Besonders aktiv waren Lettland, Litauen und Estland, die sofort Alarm schlugen, obwohl sie EU- und NATO-Länder sind“, sagte Schebriwski dem TV-Sender 112 Ukraina.

Die baltischen Länder seien sich darüber im Klaren, dass Lettland oder Litauen binnen zwei, drei, höchstens sechs Stunden okkupiert wird, sollte Russland den sogenannten hybriden Krieg anzetteln. „Schaffen denn die NATO-Länder in diesem Fall, Hilfe zu leisten? Russland wird mit ihnen von der Position der Stärke aus sprechen“, sagte der Verwaltungschef.

Politiker in den baltischen Ländern weisen oft auf die „russische Bedrohung“ hin. Dem Kreml zufolge wissen alle NATO-Länder, dass Moskau keine „Angriffspläne“ hat. Aber die NATO nutze den Mythos über die „Gefahr aus dem Osten“, um mehr Kampftechnik an russischer Grenze zu stationieren, hieß es in Moskau.

Quelle: Sputnik