Insgesamt mehr als 165.000 Menschen haben Ost-Ghuta in Syrien seit Beginn der humanitären Pausen verlassen können, wie das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilt.
„Insgesamt ist seit Beginn der ‚humanitären Pausen‘ aus Ost-Ghuta mit Unterstützung des russischen Zentrums für die Versöhnung der Konfliktparteien der Abzug von 165.123 Menschen organisiert worden“, heißt es in der Mitteilung.
Zudem haben in den letzten 24 Stunden fast 4.000 Kämpfer und Angehörige ihrer Familien die syrische Stadt Duma verlassen und sind in den Norden der Provinz Aleppo gebracht worden.
„In den vergangenen 24 Stunden wurden über den humanitären Korridor Muhayam al-Wafedin 3.916 Kämpfer und Mitglieder ihrer Familien herausgeführt. Mit 96 Autobussen wurden sie in den Norden der Provinz Aleppo gebracht“, so das Verteidigungsministerium.
Auf der gesamten Fahrt sei ihre Sicherheit von syrischen Polizisten unter Kontrolle von Offizieren des russischen Versöhnungszentrums gewährleistet gewesen. Zudem sollen Vertreter des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes die Fahrzeugkolonne begleitet haben.
Wie aus dem russischen Verteidigungsministerium verlautete, stabilisiert sich die Lage in Duma allmählich. Schon seit vier Tagen gebe es dort keine Kampfhandlungen mehr.
Laut dem Ministerium haben seit dem 1. April insgesamt fast 11.983 Kämpfer und Mitglieder ihrer Familien die syrische Stadt Duma verlassen können.
Aufgrund der mit Unterstützung des russischen Versöhnungszentrums in Syrien erzielten Vereinbarungen hält der Abzug der Kämpfer und Mitglieder ihrer Familien aus der Stadt Duma in Ost-Ghuta an. Zu dessen Gewährleistung funktioniert weiterhin der humanitäre Korridor in der Ortschaft Muhayam al-Wafedin. Der Abzug der Kämpfer kann auf der Website des russischen Verteidigungsministeriums live verfolgt werden.