Syrien: Militärkonflikts-Gefahr zwischen USA und Russland höher als bisher – Außenamt

In Syrien ist die Gefahr einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Russland und den USA vorhanden und sie ist höher als vor dem Vorfall im syrischen Duma. Dies sagte eine Quelle im russischen Außenministerium gegenüber Sputnik am Mittwoch.

„Natürlich gibt es sie (die Gefahr einer direkten Konfrontation – Anm. d. Red.). Und sie ist höher als vor dem 7. April“, so der Sprecher.

Russland werde sich gegebenenfalls nach den Erklärungen des Generalstabschefs Russlands Waleri Gerassimow richten. „Wenn es eine Gefahr für unsere Bürger geben wird, werden wir Maßnahmen ergreifen.“

Am vergangenen Samstag waren in den Medien Berichte über einen Giftgasangriff im syrischen Duma kursiert. Der Westen machte daraufhin Damaskus für die Attacke verantwortlich. Die syrischen Behörden und Moskau wiesen die Vorwürfe entschieden zurück. Russische Militärs behaupten sogar, dass sie Krankenhäuser der Stadt aufgesucht und dabei keinen einzigen Verletzten durch einen Giftgasangriff vorgefunden hätten.

Später kündigte Washington eine mögliche „militärische Antwort“ auf die angebliche Attacke der syrischen Regierungskräfte an. Dabei wurden keine Argumente über die Unschuld der syrischen Regierung berücksichtigt. Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump eine entsprechende Entscheidung binnen 48 Stunden versprochen.

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hat inzwischen vor einem möglichen Militärschlag der USA gewarnt und Washington mit „gravierenden Folgen“ gedroht.

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