Der iranische Außenminister, Mohammad-Dschawad Zarif, hat in einem Telefongespräch mit seinem britischen Amtskollegen, Borris Johnson, die Rakettenangriffe auf Syrien verurteilt.
Dabei erinnerte Zarif, dass die Angriffe der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf Syrien illegal gewesen seien, die drei Länder im Alleingang handelten und betonte, kein Land habe das Recht, andere Länder willkürlich zu bestrafen.
Zarif betonte, der Angriff auf Syrien, noch vor dem Eintritt der Inspekteure der «Organisation für das Verbot Chemischer Waffen»(OPCW), in Syrien, Fragen aufwerfe, vor allem wenn man bedenkt, dass Syrien den Kampf gegen den Terrorismus erfolgreich anführt.
Iran hätte schon vor einiger Zeit die Welt davor gewarnt, dass die Terroristen und ihre Verbündeten, in Besitz von Chemiewaffen seien, jedoch sei dem keine Beachtung geschenkt worden, erklärte Irans Chefdiplomat.
Zarif unterstrich zum wiederholten Male, dass Iran den Einsatz von jeglichen chemischen Waffen ablehne und verurteile und zudem den Doppelstandard des Westens kritisiere. Dazu erinnerte Irans Außenminister an den Chemiewaffeneinsatz durch die Streitkräfte des ehemaligen irakischen Diktators, Saddam Hussein, mit Unterstützung der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs.
Die USA, Frankreich und Großbritannien haben in der Nacht zum Samstag mehr 100 Raketen auf mehrere syrische Ziele abgefeuert. Der Angriff gilt als Vergeltungsschlag für den angeblichen Chemiewaffeneinsatz durch die syrische Armee vor etwa einer Woche in der Stadt Duma in der Nähe von Damaskus.