Syrien: Assad und russische Delegierte treffen nach US-geführten Luftangriffen zusammen

Am Sonntag erschien ein Video, in dem der syrische Präsident Bashar al-Assad mit einer Delegation aus Russland zu sehen ist. Mit dieser war er in Damaskus zusammengekommen, um über die aktuelle Situation im Land zu diskutieren. Die jüngsten US-geführten Luftangriffe auf die Stadt sollen auf der Tagesordnung gestanden haben.

Einen Tag zuvor hatten die USA, Großbritannien und Frankreich aufgrund einer Behauptung, die auf Medienberichte und Aufnahmen in sozialen Netzwerken beruhte, mehrere Regierungsziele in Syrien angegriffen. Die syrische Regierung soll laut den Islamisten-nahen „Weißhelmen“ einen chemischen Angriff in Duma durchgeführt haben. Russland und Syrien bezeichneten die Angelegenheit als inszeniert. Die eigenen Experten haben zudem keine Hinweise auf Giftgas am vermeintlichen Angriffsort finden können. Auch Ärzte, die vor Ort im Einsatz waren und die angeblichen Giftgas-Opfer behandelten, sagen, dass es sich nicht um Opfer von Giftgas handelte. Die Menschen seien aus einem brennenden Gebäude gerettet worden. Viele von ihnen hatten Symptome einer Rauchvergiftung und damit einhergehende Atemnot. Plötzlich sollen fremde Männer hinzu gekommen sein und unter den Verletzten das Gerücht verbreitet haben, dass sie mit Giftgas angegriffen wurden, was Panik unter ihnen auslöste. Sie versuchten, das nicht vorhandene Giftgas abzuwaschen. Die Männer filmten dies. Die Aufnahmen wurden anschließend bei den Weißhelmen veröffentlicht, mit der Behauptung, dass Assad Giftgas auf sie abgeworfen hätte.

Die russische Delegation ist am 11. April in Syrien eingetroffen.

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